Tagesausflug nach Augsburg

Der diesjährige Tagesausflug des Briefmarkensammlervereins Gamundia führte in die Schwabenmetropole Augsburg.

 

Bei einer ausgiebigen Stadtführung lerne man einiges über die Geschichte der Stadt kennen. Ausburg wurde erstmals 15 vor Christus .als Legionslager der Römer erwähnt. Den Namen verdankt die Stadt dem römischen Kaiser Augustus (Augusta Vindelicorum). Augsburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Jahr 121 nach Christus erhielt Sie von den Römern erstes Stadtrecht. Später wurde dies durch Kaiser Barbarossa 1156 „erneuert“.

Augsburg ist zudem die einzige Gemeinde Deutschlands mit einem zusätzlichen gesetzlichen Feiertag, welcher am 08. August begangen wird. An diesem Tag feiern die Augsburger das Augsburger Hohes Friedensfest. Das Fest geht auf den 1648 geschlossenen Westfälischen Frieden zurück. Die Augsburger Protestanten feierten damit das eingeleite Ende Ihrer Unterdrückung während des Dreißigjährigen Krieges. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 80% vernichtet, und anschließend größtenteils detailgenau wieder aufgebaut.

 

Als erstes Besichtigte man die Fuggerei. Sie gilt als älteste Sozialsiedlung der Welt und wurde durch Jakob Fugger gestiftet. Erbaut wurde diese von 1514 bis 1523. Die Siedlung besteht aus 67 Häusern mit 140 Wohnungen. Die Wohnungsmiete beträgt aktuell 88 Cent im Jahr. Die Siedlung wird heute noch aus dem Stiftungsvermögen finanziert. Im Schnitt sind die Wohnungen 60 qm groß. Wohnen darf dort wer Augsburger Bürger, unverschuldet in Not, katholisch und gut beleumundet ist. Das Tor zur Siedlung wird um 22 Uhr geschlossen, wer später kommt, muss klingeln und 1 Euro bezahlen.

 

Nach Besichtigung der Fuggerei kehrte man im Rathauskeller zum Mittagessen ein.

 

Anschließend wurde die Führung in der Innenstadt, mit der Besichtigung der Moritzkirche und verschiedener anderer Innenstadtbauten fortgesetzt. Ein weiteres Highlight war der Goldene Saal des Rathauses mit seiner vergoldeten Decke und den beeindruckenden Wandmalereien. Der Saal hat eine Höhe von 14 Metern und stammt aus der Spätrenaisance. Das Rathaus selbst wurde zwischen 1615 und 1620 von Elias Holl erbaut.

 

Für die Mitglieder der Gamundia war es ein schöner Ausflug zur Erholung von den vielen Veranstaltungen des Vereinsjahres, allen Voran rund um die Landesgartenschau und die OSTALBRIA 2014.


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